Das Jahr neigt sich dem Ende. Ein weiteres Kapitel im Leben der unterstützenden Wohnform, und ich, Träger, sitze hier mit einer Tasse Tee in der Hand an meinem Computer und lasse die letzten Monate in meinem Text Revue passieren. Es war ein Jahr voller Auf und Abs – berufspolitisch ein echtes Karussell. Wenn ich an die Herausforderungen denke, die wir gemeistert haben, könnte ich fast darüber schmunzeln, wäre da nicht der Ernst der Situation.
Unsere Mitbewohner, die wir mit viel Begeisterung betreuen, werden älter. Doch nicht nur sie, auch wir alle tragen ein weiteres Jahr auf unseren Schultern. Die grauen Haare scheinen sich in einem regelrechten Wettrennen zu vermehren, während wir uns bemühen, den Anforderungen gerecht zu werden. Das gesamte Umfeld um uns verändert sich ständig, und manchmal fühlt es sich an, als würden wir in einer Achterbahn sitzen. Wir haben uns mehr oder weniger leicht darauf eingestellt – zumindest so gut, wie es in diesem turbulenten Pflegealltag möglich ist.
Wir sind stolz darauf, unserem Versorgungsauftrag nachzukommen. Doch während wir uns um das Wohl der Menschen kümmern, sind Krankenkassen und Pflegekassen unsere Partner, die dafür sorgen sollten, dass wir für unsere Leistungen auch das Geld bekommen, das wir verdienen. Aber, oh weh, nicht immer hatten wir im ablaufenden Jahr alle Gelder zur richtigen Zeit auf unserem Konto. Die Kassen zahlten nicht pünktlich, und manchmal fühlte es sich an, als würden wir auf ein verspätetes Weihnachtsgeschenk warten.
Wir wollen unsere Mitarbeiterschaft ordentlich und nach Tarif bezahlen, denn sie sind das Herzstück unserer Arbeit. Und ja, es klappte dennoch – aber nicht ohne Spuren bei uns zu hinterlassen. Manchmal habe ich das Gefühl, wir könnten einen Marathonlauf veranstalten, so viel Durchhaltevermögen haben wir bewiesen. Unser Mut ist ungebrochen, aber die ständige Unsicherheit zehrt an den Nerven.
Trotz alledem sind wir ein gutes Team. Wir lachen, wir weinen, und manchmal, wenn alles zu viel wird, stellen wir uns rhetorische Fragen, wie: „Warum tun wir uns das eigentlich an?“ Doch dann blicken wir in die Augen unserer Mitbewohner und wissen, dass jeder Tag zählt.
Das Jahr neigt sich dem Ende. Mit einem Augenzwinkern und einem tiefen Atemzug blicken wir auf das, was kommt. Denn wir sind nicht nur Träger einer unterstützenden Wohnform; wir sind Kämpfer, die für das Wohl der Menschen einstehen. Und das ist es, was uns antreibt – auch im nächsten Jahr.
Mit Pauken und Trompeten – so geht der große Auftritt! Die Bühne strahlt, die Musik erklingt und die Vorfreude ist greifbar. Es ist ein Spektakel, bei dem Trompeten um den lautesten Ton wetteifern und Pauken den Boden zum Beben bringen. Jeder im Raum wird mitgerissen von der Energie und dem Enthusiasmus. Das Leben soll schließlich mit voller Lautstärke genossen werden! Trotz aller Herausforderungen blicken wir als Team humorvoll in die Zukunft. „Lasst uns das Kommende mit Pauken und Trompeten erwarten!“ – ein Aufruf, der für Heiterkeit sorgt und unsere Hoffnungen in den Nebel der Ungewissheit schickt, bereit für Überraschungen!
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